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7. November 2024. Die Universität von Oviedo und ihr Spin-off Plexigrid haben am Donnerstag eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung des Plexigrid-Lehrstuhls unterzeichnet, der die Forschung und Innovation im Bereich der Digitalisierung und Überwachung von Stromverteilungssystemen fördern soll. Die Vereinbarung, die vom Rektor der asturischen akademischen Einrichtung, Ignacio Villaverde, und dem Software-Direktor des Unternehmens, Enrique Riesgo, im Namen des Geschäftsführers, Alberto Méndez, unterzeichnet wurde, hat eine Laufzeit von vier Jahren und umfasst eine Anfangsinvestition von 120.000 Euro bis 2027.

Von links nach rechts: Adriana Suárez, Inés Suárez-Ramón, Susana Luque, Enrique Riesgo, Ignacio Villaverde, Pablo Arboleya, Verónica Cañal, Jorge García, Santiago Fernández

Plexigrid, das asturische Deep-Tech-Unternehmen, das sich der Digitalisierung der Stromnetze für die Energiewende verschrieben hat, wird in Asturien das weltweit modernste flexible Verteilnetz-Kontrollzentrum errichten. 

Steuerungssysteme für elektrische Verteilungsnetze wurden vor Jahrzehnten für ein zentralisiertes und kontrollierbares Energiesystem entwickelt, das auf hochgradig vorhersehbaren Stromflüssen von den Erzeugungsanlagen zu den Städten und Endverbrauchern basiert. 

Die Energiewende bringt jedoch Dezentralisierung, Intermittenz und komplexe bidirektionale Stromflüsse mit sich. 

Dies stellt die größte technologische Herausforderung für die Betreiber von Stromverteilungsnetzen seit Jahrzehnten dar. Es geht darum, eine Echtzeit-Visualisierung, Intelligenz und Kontrolle der Millionen von Knotenpunkten und Leitungen, aus denen ihre Systeme bestehen, sowie die automatische Koordinierung einer Vielzahl flexibler Lasten zu erreichen, um Engpässe und Überlastungen des Netzes zu vermeiden. 

Die revolutionäre Technologie von Plexigrid bringt genau diese neuen Superkräfte mit sich und macht die Leitstelle zum zentralen Ort, an dem diese Innovationen umgesetzt und betrieben werden. 

Mit den Worten von Pablo Arboleya: Dieser Lehrstuhl wird der erste an der Universität von Oviedo sein, der von einem ihrer eigenen Spin-offs finanziert wird. Der erste Schritt wird die Einrichtung eines hochmodernen Labors sein, des Kontrollzentrums der Zukunft, das zu einem internationalen Bezugspunkt werden soll. Diese Einrichtung wird globale Unternehmen und führende Akademiker aufnehmen und sich als Drehscheibe für die Zukunft der Stromverteilung etablieren. 

Diese Initiative wird nicht nur dazu beitragen, Hunderte von Elektroingenieuren auszubilden, sondern sich auch durch die Qualität des Netzmanagements auszeichnen, das sie anbieten werden, und Asturien als globales Wissenszentrum für intelligente Netze positionieren.