"Weniger Piloten und mehr Einsatz - irgendwo auf der Welt hat wahrscheinlich schon jemand das getan, was Sie brauchen. Finden Sie es, passen Sie es an, und machen Sie weiter."
Elektrizitätsnetze Aotearoa, 2024
Aktuelle Herausforderungen: Die Hintergründe der Stromnetze Neuseelands und Australiens verstehen
Neuseeland und Australien machen große Fortschritte bei der Integration dezentraler Energieressourcen (DER), wie z. B. Solarzellen auf Dächern, Batteriespeichersysteme und Elektrofahrzeuge. Diese Technologien versetzen die Verbraucher in die Lage, ihren eigenen Strom zu erzeugen, zu speichern und zu verwalten, was einen Wandel hin zu nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Energiesystemen bewirkt.
Diese Fortschritte bringen jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Sowohl Neuseeland als auch Australien sind mit komplexen Stromverteilungsnetzen konfrontiert, die sich durch unterschiedliche geografische Landschaften und unterschiedliche Bevölkerungsdichten bewegen müssen.
Da diese Länder ihre Stromverteilungsnetze weiter erneuern und anpassen, spielen auf Energielösungen spezialisierte Unternehmen eine entscheidende Rolle. In den folgenden Abschnitten werden wir die Innovationen in Australien und Neuseeland sowie die regulatorische Unterstützung in beiden Ländern und die technischen Voraussetzungen untersuchen.
Von Herausforderungen zu Lösungen: Die Netzstrategien Neuseelands und Australiens
Australien ist weltweit führend bei der PV-Durchdringung und hat mit mehr als 1,1 kW die höchste Pro-Kopf-Installation von Solaranlagen auf Dächern. Diese Errungenschaft bringt jedoch auch Komplikationen mit sich, insbesondere die Herausforderung, überschüssige Energie aufgrund von Einschränkungen bei der Stromqualität und der Kapazität zu exportieren. Um diese Probleme zu lösen, hat sich Australien für Netzmanagementlösungen eingesetzt und ist mit Initiativen wie Dynamic Operating Envelopes (DOEs) Vorreiter bei innovativen Ansätzen.
Die DOEs legen Echtzeit-Grenzwerte für den Stromimport und -export im gesamten Netz fest, was für die Stabilisierung des Netzes bei hohem Solarstromverbrauch entscheidend ist.

Was den Transport betrifft, so hat Australiens Urbanisierungstrend die Abhängigkeit von öffentlichen Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge (EV) verstärkt, insbesondere in Städten, in denen es keine eigenen Parkplätze gibt. Dies ist in Neuseeland nicht der Fall, das mit einem Marktanteil von 20 % im Vergleich zu 9,5 % in Australien bei der Einführung von E-Fahrzeugen führend ist. Elektroautos können zu Problemen bei der Netzüberlastung führen, wenn sie nicht koordiniert werden, aber auch zu potenziellen Chancen, wenn ihre Flexibilität gut gemanagt wird. Dies führt zur Entwicklung von Lösungen für die Verwaltung mehrerer EV-Ladeaggregatoren im Rahmen eines Verteilernetzbetreibermodells (DSO).

Diese beiden Lösungen haben einen gemeinsamen Nenner, der zuerst erfüllt werden muss: die Netzsichtbarkeit. Die begrenzte Sichtbarkeit der Niederspannung bleibt in beiden Ländern ein Problem, das die Netzbetreiber daran hindert, die dezentrale Energieversorgung effektiv zu überwachen und zu steuern. Ohne umfassende Sichtbarkeit der Niederspannung wird es schwierig, die Betriebsbereiche dynamisch anzupassen und das Laden und Entladen von E-Fahrzeugen in Echtzeit zu koordinieren. Dieser Mangel an Transparenz kann zu Spannungsschwankungen, Netzinstabilität und potenziellen Sicherheitsrisiken führen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind Investitionen in eine moderne Messinfrastruktur und Echtzeit-Überwachungssysteme unerlässlich. Diese Technologien werden die granularen Daten liefern, die benötigt werden, um sicherzustellen, dass DOEs und EV-Aggregatoren effizient und sicher verwaltet werden können, was letztlich zu einem widerstandsfähigeren und flexibleren Netz beiträgt.
Regulatorische Unterstützung für DOEs und LV-Monitoring in Australien und Neuseeland
Da beide Länder diese dynamischen Energielandschaften durchlaufen, müssen innovative Lösungen Hand in Hand mit regulatorischer Unterstützung gehen, um eine nachhaltige und widerstandsfähige Energiezukunft zu erreichen.
Während DOEs in Australien in spezifischen Pilotprojekten entwickelt wurden, geht die australische Energieregulierungsbehörde (AER) einen Schritt weiter und legt einen neuen Regulierungsentwurf für flexible Exportgrenzen fest . Flexible Exporte sollten auf Opt-in-Basis angeboten werden. In vielen Teilen Südaustraliens sind sie jedoch bereits für neue Anschlüsse vorgeschrieben.
Die VRE unterstützt den Übergang zu einem landesweit einheitlichen Kommunikationsprotokoll, wobei die Verbraucher sich für flexible Exportvereinbarungen entscheiden können, die dem Interoperabilitätsstandard IEEE 2030.5 und dem Common Smart Inverter Profile - Australia (CSIP-Aus) entsprechen.
Auf der anderen Seite der Tasmanischen See haben mehrere VNB die OPEX-Investitionen in die Niederspannungsüberwachung und SaaS als dringenden Bedarf erkannt. Aus diesem Grund hat die neuseeländische Handelskommission einen Entwurf mit zulässigen OPEX-Ausgaben in diesen Kategorien für die folgende Regulierungsperiode (2025-2030) vorgelegt.

Die PlexigridAri, Tatari und Tia spielen bei dieser Umstellung eine entscheidende Rolle. Sie bieten Niederspannungsüberwachung, fortschrittliche Analyse- und Optimierungsfunktionen zur Steigerung der Netzeffizienz, zur Reduzierung von Verlusten und zur Verbesserung des gesamten Flexibilitätsmanagements.